Die Universität St.Gallen (HSG) hat an einer Medienkonferenz offiziell SQUARE vorgestellt, den vollständig privat finanzierten Neubau an der Guisanstrasse 20. Der imposante Glasbau des japanischen Architekten Sou Fujimoto ist das Experimentierfeld der Universität St.Gallen für neue, zukunftsgerichtete Formen des Lernens und Lehrens – Innovation, von der die ganze HSG profitieren wird. Zudem ist SQUARE ein öffentlicher Ort der Begegnungen und ein Forum des Dialogs – zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur. Die HSG Stiftung hat im grössten Fundraising in der Geschichte der HSG rund 65 Millionen Franken an Spenden erhalten, um SQUARE zu bauen sowie seine inhaltliche Entwicklung in der Initialphase zu unterstützen.

Als Prototyp der Universität der Zukunft wird SQUARE zum Ort der überraschenden Begegnung und gegenseitigen Inspiration. Hier treffen herausragende Köpfe aus Wirtschaft, Politik und Kultur auf Studierende, Dozierende und HSG-Alumni. Ideen und Innovationen entstehen im 21. Jahrhundert in Teams, an der Schnittstelle unterschiedlicher Perspektiven, Interessen und Biografien. Der Austausch über fachliche und gesellschaftliche Grenzen hinweg ist heute wichtiger denn je.

Zu den Zielen von SQUARE gehört es, die HSG erlebbarer und gestaltbarer zu machen. Das fusst auf drei wesentlichen Aufgaben, die Fakultät, Alumni und Studierende gemeinsam entwickelt haben:

  • SQUARE ist ein «Experimentierfeld» für neue Formate des Lernens und Lehrens. Was sich hier bewährt, soll auch anderswo umgesetzt werden, inner- und ausserhalb der Universität St.Gallen. Für das Frühjahrsemester 2022 hat die Arbeitsgruppe Lehre mehr als 80 bestehende Lehrver-anstaltungen ausgewählt, die nunmehr im neuen Lehr- und Lernumfeld gelebt und ausgewertet werden. Diese Veranstaltungen werden im SQUARE besonders betreut und gefördert.
  • SQUARE ist auch ein «Basislager»: Studierende sowie Alumni und Alumnae sollen mit Forschenden und Interessierten in einer inspirierenden Umgebung zusammenarbeiten können. Selbstverständlich geht es auch um harte Fakten, die gelernt werden müssen. Aber Arbeit und Umgang damit können in zwangloser Atmosphäre zu besseren Lösungen führen. Dabei garantiert etwa das Format «Personality in Residence» den Einbezug verschiedener Perspektiven: Menschen aus diversen Berufen und gesellschaftlichen Gruppen kommen in den SQUARE und bringen sich aktiv in Programme ein. Für 2022 haben bereits rund ein Dutzend Persönlichkeiten für eine mehrtägige «Residence» zugesagt: Im Frühjahrssemester 2022 sind es unter anderen Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Bank, Gabriele Fischer, Chefredakteurin und Ver-legerin des deutschen Wirtschaftsmagazins «Brand eins», und Bundeskanzler Walter Thurnherr.
  • Zudem ist SQUARE ein «Portal», wie ein Marktplatz, ein öffentlicher Raum für kritischen Diskurs für diejenigen, die nicht aktuelle oder ehemalige Angehörige der Universität St.Gallen sind. Um sie alle – Nachbarn, St.Gallerinnen und St.Galler sowie Gäste aus nah und fern – an den SQUARE zu holen, bedarf es einer sehr offenen Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. So soll der Austausch auch bei Musik, feinem Barista-Kaffee oder (eigens gebrautem) Bier stattfinden.

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